• Beziehung als Schlüssel zur Therapie
  • Wertschätzung, Akzeptanz und Empathie
  • Arbeit an der Null-Fehler-Grenze
  • Feedback im Sekundenfenster
  • vom Leichten zum Schweren, vom Häufigen zum Seltenen
  • systematischer Therapieaufbau
  • kongruenter Einsatz von Therapiematerial

Mein Therapiekonzept

Um Erfolg in einer Therapie zu verzeichnen, ist die Beziehung zum Kind der Schlüssel dazu.

Durch die Wertschätzung der Persönlichkeit des Kindes, seiner Akzeptanz in all seinen Facetten und der Empathie in seine persönliche Situation, gelingt es dem Kind, sich auf ein therapeutisches Bündnis einzulassen. Nennen wir es „gegenseitiges Vertrauen“.

In der integrativen Lerntherapie fasse ich psychotherapeutische und fachdidaktische Komponenten zu lerntherapeutischen Interventionen zusammen.

Durch die fachliche Förderung ermögliche ich den Aufbau von Schlüsselkompetenzen im Lesen, Schreiben und oder Rechnen. Darüber hinaus wird die seelische Gesundheit durch psychotherapeutische Elemente gestärkt und Ihr Kind baut sein verlorengegangenes Selbstvertrauen wieder auf.

Ich verändere durch meine therapeutische Arbeit die von ihrem Kind sich selbst angeeigneten negativen Lernstruktur hin zu einer positiven Lernauffassung und Strukturierung. Dies geschieht durch Erfolgserlebnisse, die durch das Berücksichtigen der Prämisse „vom Leichten zum Schweren“ hin möglich werden.

Kinder mit Lernstörungen haben aufgrund der vielen Misserfolgserlebnisse das Vertrauen in sich verloren, das Lesen, Schreiben bzw. Rechnen jemals zu erlernen. Sie sind geprägt von Selbstzweifeln, die ihrem gesamten Lern- und Entwicklungsprozess oft langfristig im Wege stehen.

Bei Lernschwierigkeiten entsteht durch die immense Leistungserwartung, das Versagen, den Misserfolg und – nicht zu vergessen – die Misserfolgserwartung eine Dynamik, die in einem Teufelskreis münden. Diesen gilt es zu durchbrechen.

Durch die Arbeit an der Null-Fehler-Grenze wird dies ermöglicht. Der Kniff liegt im individuellen Lerntempo. Als Lerntherapeutin ist es meine Aufgabe sicherzustellen, dass das Kind weder unter- noch überfordert ist. Ich lenke den Lernprozess so, dass das Kind die Schriftsprache und/oder das Rechnen für sich als bedeutsam und wichtig erlebt, zunehmend versteht und vor allem an echtem Zutrauen gewinnt, diese zu erlernen.

Dazu bestimme ich zunächst, wo das Kind genau steht und entwickle daraus einen individuellen lerntherapeutische Förderplan. Ziel ist es, die Negativspirale zu durchbrechen und eine positive Entwicklung der zu therapierenden Bereiche zunächst anzubahnen und zu verfestigen.

Vom individuellen Können ausgehend gestalte ich die Lernangebote so, dass das Kind von Anfang an Erfolge erzielt, diese sich selbst zuschreibt und sich somit selbstwirksam erlebt.

Fehler verstehe ich (und auch zunehmend das Kind) als Lösungsansätze und wir verwenden sie, um die Denkprozesse des Kindes zu verstehen und auch zu respektieren. Gemeinsam mit dem Kind nutze ich diese Ansätze dazu, um auf richtige Lösungen hinzulenken.

Der systematische Therapieaufbau entscheidet über den Erfolg. Das dazu abgestimmte Therapiematerial ist besonders wichtig, um die neuen Inhalte zu automatisieren und sie in verschiedenen Übungssettings spielerisch aber nachhaltig zu sichern.

Beim gemeinsamen „neuen“ Lernen geht es um die kindgerechte Aufbereitung, Vermittlung und Verarbeitung der Lerninhalte. Die Aufgaben werden darum von mir dementsprechend an die individuelle Entwicklung Ihres Kindes hin angepasst und angemessen motivierend und attraktiv dargeboten.

Nebst der Förderung der fachlichen Fertigkeiten des Lesens, Schreibens und Rechnens liegt ein sehr bedeutender Teil der Therapie auf der emotionalen Stabilisierung. Die Seele, die aufgrund der vielen Misserfolge gelitten hat, soll hier kindgerecht wieder aufatmen und gestärkt werden.

In der integrativen Lerntherapie ist, wie bereits erwähnt, die Beziehung das Kernstück. Durch Ermutigung, Vermittlung von Zutrauen und Vertrauen in die Entwicklungsfähigkeit des Kindes steuere ich eine positive Beeinflussung des Selbstkonzeptes Ihres Kindes an. Die Verbesserung der Fertigkeiten im Lesen, Schreiben und/oder Rechnen stabilisieren den Selbstwert ihres Kindes.

Durch diese positive Entwicklung und durch den parallelen Einsatz von psychotherapeutischen Elementen aus der Verhaltenstherapie und der Positiven Psychologie stellt sich ein stärkeres Selbstvertrauen ein. Ihr Kind erlangt eine emotionale Stabilisierung. Am Ende der Therapie sind Kopf und Herz im Einklang und Ihr Kind sieht zuversichtlich in die Zukunft, da es die besondere Erfahrung verzeichnen konnte, aus eigener Kraft heraus eine Lösung seiner vormals problematischen Situation geschaffen zu haben.