Eltern malen sich schon lange vor der Geburt ihres Babys aus, wie ihr Kinder wohl aussehen mag, welche Eigenschaften es wohl haben wird, welcher Name wohl zu ihm passt und vieles mehr. Natürlich wünschen sich Eltern immer nur das Beste für ihre Kinder und sie leiden mit ihnen, wenn sie krank sind, sich verletzen oder unglücklich sind, Streit und Ausgrenzung erleben oder sich nach längeren Durststrecken selbst nichts mehr zutrauen, sei es im Sport oder in der Schule.
Nicht nur in der Grundschule ist der Druck durch die frühe Selektion am Ende der 4. Klasse besonders stark. Auch nach dem geschafften Übertritt kämpfen genügend Kinder – gemeinsam mit den Eltern – um das Bestehen im Schulalltag.
Oft zeigen sich aber schon in den ersten beiden Klassen besondere Schwierigkeiten der Kinder beim Erlernen des Lesens, Schreibens und Rechnens. Das Familienleben dreht sich dann oft in defizitärer Weise um die Schwierigkeiten der Kinder, ohne dass sich diese nennenswert verbessern würden. Eine integrative Lerntherapie hilft hierbei nicht nur den Kindern, sondern auch den Eltern. Denn hier erleben sie, dass sie sich in ihren Sorgen um die Zukunft der Kinder verstanden fühlen. Bereits im Anamnese-Gespräch ist Raum und Platz für ihre Sorgen und Ängste, Wünsche und Hoffnungen. Sie lernen durch Psycho-Edukation viele fachliche Informationen über die Rucksäcke ihrer Kinder, und sie erfahren neue Wege, wie sie ihr Kind besser unterstützen können. Nicht nur in Lern- und Hausaufgabensituationen werden Möglichkeiten zu konfliktfreierem Miteinander aufgezeigt, auch in allen anderen Erziehungsfragen sind sie hier beraten und erfahren Unterstützung auch in krisenbelasteten Situation. In kleinen Schritten ermöglicht sich wieder ein entspanntes und freudvolles Familienleben, indem der eigene Optimismus wieder Platz findet und die eigene Lebensfreude wieder spürbar wird, was sich auf das gesamte Familiensystem überträgt. Eltern als Unterstützer ihrer Kinder in der Lerntherapie erleben sich selbst unterstützt in einem Netzwerk zusammen mit dem Lerntherapeuten, auf Wunsch auch mit den Lehrern und dem System Schule, sowie involvierten Ärzten und sonstigen Therapeuten, die ihr Kind bisher begleiten oder künftig begleiten sollen.
Auch hier entsteht Hoffnung und Vertrauen durch das Gefühl des Angenommenseins und die Aussicht auf eine mögliche gute Veränderung der belasteten Situation. Hier legen wir den Samen für ein glückliches Familienleben.